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Samstag, 8. Mai 2004
Oberbürgermeisterin Russ-Scherer konnte den Besuch geretteter Tübinger Juden nicht verhindern und blamierte Tübingen beim Empfang im Rathaus
abrenner, 21:01h
Die Tübinger Oberbürgermeisterin Russ-Scherer versuchte zuletzt mit der Forderung nach einer 50-Prozent Finanzierung durch Sponsoren die Einladung an die letzten überlebenden jüdischen Tübinger Bürger auzubremsen.
Schon für den letzten Herbst sollten die wenigen Tübinger Juden, die den Holocaust überlebt haben, nach Tübingen eingeladen werden. Die Oberbürgermeisterin hat sich jedoch gewehrt. Sie bestand darauf, dass die Hälfte der Kosten von Sponsoren getragen werden muss. Einige Anträge und Anfragen der AL und der TÜL/PDS-Fraktion waren nötig, damit sie nachgab und die Einladung doch noch zustande kam. Eisenhart bestand Russ-Scherer lange Zeit darauf, dass 10 000 Euro zuerst von Sponsoren auf den Tisch zu legen seien. Windelweich jedoch behandelt sie den Sponsorenbeitrag bei der TüArena. 2 Millionen Spenden stehen als Luftnummer seit zwei Jahren im Stadthaushalt, obwohl bisher nur 100 000 Euro gesammelt sind. Ein Drittel der TüArena sollen Sponsoren aufbringen und die Kosten liegen jetzt nicht mehr bei 6 Millionen, sondern bei 9 Millionen Euro. Es müssen also noch 2,9 Millionen Euro Sponsorengelder fließen. Da drückt die Oberbürgermeisterin beide Augen zu. Mit schneidender Stimme hatte sie jedoch vor Jahren schon versucht, eine Entschädigung der Tübinger Zwangsarbeiter in Höhe von 5000 DM abzuwehren: Da könne ja jeder kommen und 5000 DM kassieren. Stadtrat Brenner bekam damals für seinen Antrag im Verwaltungsausschuss die Zustimmung der bürgerlichen Fraktionen. Um sich nicht ganz lächerlich zu machen, musste dann auch die AL, die SPD und ihre Oberbürgermeisterin zustimmen. Zu mehr Menschlichkeit muss man Madame Russ-Scherer zwingen.
Das Schwäbische Tagblatt berichtete am 8. Mai 2004 über den Besuch der ehemaligen jüdischen Mitbürger:
"Zum vierten Mal hat nun die Stadt Tübingen ehemalige hiesige Bürger eingeladen, die sich durch Flucht vor der Verfolgung der Nazis retteten. Aus gesundheitlichen Gründen konnten sich nicht mehr alle, die noch leben, auf den weiten Weg nach Deutschland machen. Zehn Frauen und Männer im Alter zwischen 71 und 84 Jahren sind teils in Begleitung von Ehepartnern und Söhnen oder Töchtern, in Tübingen eingetroffen. Die erste Begegnung dieser Art fand 1981 statt, weitere offizielle Einladungen folgten 1984 und 1995. Anlass für den jetzigen Besuch ist die Premiere des Dokumentarfilms "Wege der Tübinger Juden . Eine Spurensuche", die am morgigen Sonntag um 15 Uhr im Kino 1 im Museum stattfindet. Wie berichtet, basiert er auf Interviews, die Mitglieder der Geschichtswerkstatt mit acht Überlebenden des Holocausts großteils in deren neuer Heimat aufgenommen haben. Zum Auftakt des einwöchigen Besuchs begrüßte Erster Bürgermeister Gerd Weimer die Gäste gestern Morgen im Öhrn des Rathauses."
Am Sonntag, dem 9. Mai 2004 fand dann die beeindruckende Premiere des Filmes statt. Der anschließende Empfang im Rathaus schrammte dann jedoch knapp an einem Eklat vorbei. Zuerst nervte die Oberbürgermeisterin die angereisten jüdischen Mitbürger, die knapp der Vernichtung entkommen waren, mit deutscher Opfer-Befindlichkeit. Ein ellenlanges Zitat berichtete von Erlebnissen arisch-deutscher Jugendlicher in Bombennächten. Professor Kuschel mit seinem Weltethos-Bauchladen setzte dann noch eins drauf und las den Juden die Leviten mit einem Geschwafel über den Palästina-Konflikt. Eine angereiste Überlebende hielt es gar nicht mehr aus und ging vor die Tür. Was sie dort zusammen mit einer jüdischen Studentin und Jens Rüggeberg besprach, war wenig schmeichelhaft für Brigitte Russ-Scherer. Man sah es den Gästen aus Israel, Portugal und den USA an, dass sie nur aus alter Verbundenheit mit dem anwesenden früheren Oberbürgermeister von Format, Dr. Eugen Schmid, auf deutlichere Unwillensbekundungen verzichteten.
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Freitag, 7. Mai 2004
Über Pädagog Heribert Weber, Aragogin Russ-Scherer und den "Chardonnay du Gog" von Anton Brenner
abrenner, 16:48h
Am 5. Mai hatte sich SPD-Stadtrat Dr. Heribert Weber in einem Leserbrief auf Schwäbisch über seinen Stadtratskollegen Anton Brenner künstlich aufgeregt.
6. Mai 2004
Leserbrief-Antwort auf meinen Kollegen Heribert Weber
Lieber Gôgenfreund Heribert. Du bist mir noch der Liebste von der Truppe der Ara-Gôg im Rathaus. Hoffentlich wirst du nach Mt. 20.16 vom letzten Platz vorgewählt. Nicht auszudenken, wenn eure smarten Jung-Langweiler in den Gemeinderat kämen!
Du kennst dich noch aus in verdeckten Operationen und im Partisanenkampf. Als Päda-Gôg weißt du, wie wichtig Wiederholungen sind. Einen Angriff vortäuschend hast du die Begriffe wiederholt, die dir oft auf der Zunge liegen, die du aber nicht aussprechen darfst. Brigitte Russ-Scherer hat durch die neuen Rathausleitung (Führungsunterstützung und Kompetenz-Center) den allseits beliebten Gerd Weimer zum „Grußaugust“ degradiert. Ständig quält sie ihn damit, im Jahre 2006 den gut dressierten Höschele vorzuziehen. Sehr gut war deine Wiederholung, dass man zu den Katzbucklern im Rathaus auch „Jasager, Höfling, Kopfnicker und Memme“ sagen kann. Vergessen hast du allerdings, dass der „lommelige Gemeinderat“ die Oberin hat, die er verdient.
Gut wiederholt hast du, dass Genossin Brigitte mit jungen Eltern auf Kriegsfuß steht. Die Zitate: Frauen, die Karriere machen wollten, könnten keine Kinder bekommen, und: Die Altstadt sei nichts für Familien mit kleinen Kindern, sind verbürgt. Ein großes Lob für dein Zitieren der „Leuchtturm-Protzkultur von gestern“ und der „Rathausspitzen-Ich-AG“. Dein Leserbrief vom 4.3.04 war natürlich ironisch gemeint, als du Genossin Brigitte mit Begriffen wie „strategisch, mutig, gescheit, fleißig, überlegen und attraktiv“ zur „heiligmäßigen Figur“ erhoben hast.
Ich bin schon angesprochen worden, ob die Jubel-Leserbriefe der SPD von mir stammen und nur zur Tarnung mit Erika Braungardt-Friedrichs, Klaus te Wildt oder Heribert Weber unterzeichnet sind. Wie dem auch sei, Danke, Heribert! Nach der Wahl trinken wir darauf einen „Chardonnay dù Gôg“ und interpretieren unsere Leserbriefe anagôgisch nach dem dreifachen Schriftsinn. Für weitere Hintergrundinformationen empfehle ich Ezechiel 38.2 ff. und Offb 20.7 (Gôg und Magôg), Harry Potter (Aragôg), oder tippen Sie bei Google (rückwärts: el Gôg) die Suchbegriffe „Russ-Scherer“ oder „TüArena“ oder „Tübinger Gog“ ein.
Anton Brenner, Gemeinderat und Fraktionsgôg der TÜL/PDS
Und hier noch einige mythologisch-philosophische Hintergründe zu Aragog, einer Mischung aus menschlichem Hochmut (Arachne) und dem nicht nur Tübinger Gôg:
Arachne
Arachne (griech. Spinne) ist in der griechischen Sage eine kunstfertige Weberin aus Lydien. Sie ist Tochter des Idmon, eines Purpurfärbers aus Kolophon.
Das Weben hat Arachne bei Athena gelernt. Doch Arachne behauptete, daß sie es war, die der Göttin die Kunst beigebracht hätte. So erschien Athena neben ihrem Webstuhl in Gestalt einer Alten, die ihr lächelnd zu mehr Vorsicht riet, da sich die Göttin sonst erzürnen würde. Das Mädchen antwortete barsch und forderte Athena auf, mit ihr im Weben und im Sticken zu wetteifern. Die Göttin offenbarte sich und der Wettstreit fing an. Athena stellte auf ihrem Teppich die zwölf olympischen Götter in ihrer ganzen Herrlichkeit dar, mit ebenso vielen Beispielen des menschlichen Hochmuts. Arachne zeigte auf ihrer Arbeit die Liebesabenteuer der Götter: die von einem falschen Stier getäuschte Europe, die unter den Flügeln eines Schwans liegende Leda, der in der Gestalt eines Hengstes die Schwester Demeter bespringende Poseidon.
Die Ausführung des Gewebes war vollkommen, doch Athena zerstückelte es aus Wut und stieß die Rivalin mit der Spule. Die gedemütigte Arachne erhängte sich, aber die Göttin wollte, daß sie lebte und weiterweben würde und verwandelte sie deshalb in eine Spinne.
Gog und Magog
"Du aber, o Menschensohn, weissage wider Gog und sprich: Also spricht der Herr Jahwe: Siehe, ich wende mich gegen dich, Gog, Fürst von Rosch, Meschech und Tubal, Siehe ich führe und geleite dich und bringe dich aus dem äußersten Norden und führe dich auf die Berge Israels. Und ich schlage dir den Bogen aus der Linken, und aus der Rechten lasse ich deine Pfeile fallen. Auf den Bergen Israels sollst du fallen, du und alle deine Scharen und die Völker, die mit dir sind; den Raubvögeln aller Art und den wilden Tieren des Feldes gebe ich dich zum Fraß." (Ez 39,1-4)
Gog und Magog, Begleiter des Satans im Endkampf (Off. 20,7-8); Magog ist der Name eines feindlichen Landes, regiert von Fürst Gog (Hes. 38), später wird Gog und Magog verstanden als die Kraft, die sich gegen die wahre Religion wehrt. Nach Hesekiel ist Gog der König der Nördlichen der aus den fernsten Fernen des Nordens kommt und am Ende der Tage das wiederhergestellte Israel überfallen wird.
Gog und Magog
In der Johannesoffenbarung die gewaltigen teuflischen Mächte, die beim Ende der Welt erscheinen. Im Alten Testament ist Magog auch das Land, in dem Gog wohnt. In der jüdischen Literatur wurden dann Gog und Magog zu Synonymen der Ungläubigen.
Jeremia nennt in seinen Aussprüchen, über den Feind aus dem Norden, kein bestimmtes Volk, sondern schildert ihn absichtlich mit verschwommenen Umrissen. Die Idee von der Bedeutung der geheimnisvollen nördlichen Mächte erreicht ihren Höhepunkt in der Verkündigungen Hesekiels. In ihr wird Gog aus dem mythischen Norden zum Vertreter und Führer der widergöttlichen Kräfte. Als Typus des Antichrist hat Gog dann bis zu den eschatologischen Erwartungen neuester Zeiten fortgelebt.
Hegel als Gogenfreund, Schopenhauer als Anti-Gog:
Zumindest ansatzweise steht die Philosophie Georg Wilhelm Friedrich Hegels zur Philosophie Arthur Schopenhauers wie in der Vision Hesekiels (Hesekiel 38,12) Gog und Magog zum Göttlichen Israel stehen. Zwar schöpfte Schopenhauer aus dem Buddhismus, aber leider hat er den Zugang zum Hebräischen Denken nicht gefunden, obwohl es ihm so nahe wäre.
Der Gedanke vom Nabel der Welt vollzieht die notwendige Trennung zwischen Achse und Rad, wie zwischen Zeit und Ewigkeit. Gog und Magog ist das Zeitliche. Das heilige (göttliche) Hebräisch ist das Ewige. Für Hegel ist Weltgeschichte (das Zeitliche) der notwendig fortschreitende Prozess des absoluten Geistes - es fehlt die notwendige Unterscheidung und Trennung. Für Schopenhauer hat die Weltgeschichte keinen eigentlichen Sinn, sondern vielmehr die Idee (im platonischen Sinn), womit er die notwendige Trennung zwischen Achse und Zeitrad zumindest ansatzweise vollzieht. Kreative Naturen, wie Thomas Mann, Tolstoi, Richard Wagner, Ludwig Wittgenstein und Friedrich Nietzsche, haben sich von Schopenhauer inspirieren lassen.
Der Gog des christlichen Fundamentalismus: Der Kommunist:
Tatsächlich gibt es religiöse Gruppen, die aus der Apokalypse die Katastrophen unserer Zeit herauslesen. Besonderen Einfluss haben sie in den USA. Nach Art der so genannten Fundamentalisten verstehen sie die Bibel wortwörtlich. Für sie ist die Apokalypse eine exakte Beschreibung der Zukunft, ein Kursbuch gewissermaßen, in dem Gottes Fahrplan für die Weltgeschichte festgelegt ist. Naturkatastrophen und politische Entwicklungen zeigen dem Gläubigen, wo der Zug der Zeit soeben angekommen ist. Aus Zahlenangaben im Text der Offenbarung kann man den Termin des Weltuntergangs berechnen. Die guten Kräfte müssen sich daher verbünden, um der Vernichtung zu entkommen. Die eigenen politischen und religiösen Gegner werden gleichgesetzt mit den Feinden Gottes, die dem Untergang geweiht sind. Der Satan wird ausziehen, um die Völker an den Ecken der Erde, den Gog und den Magog zu verführen und sie zusammenzuholen für den Kampf … Sie umzingelten das Lager der Heiligen und Gottes geliebte Stadt … Für die Fundamentalisten steht fest: Gog und Magog sind die Sowjetunion und ihre Verbündeten. Der Drache, von dem die Offenbarung so oft spricht, ist nichts anderes als der Kommunismus unseres Jahrhunderts.
Der Gog bei den jüdischen Fundamantalisten: Der Moslem
Im letzten Weltkrieg, dem Krieg von Gog und Magog, der von den Propheten Jecheskel (Kap.38+39) und Secharja (Kap.14) geschildert wird, bekämpfen sich die Völker zunächst gegenseitig (siehe oben). In der ersten Stufe führt Ischma'el (Araber) Krieg gegen Edom (die westliche Welt;
Malbimkommentar), und in der zweiten Stufe kämpfen sie
gemeinsam gegen Israel, um Jerusalem zu erobern, werden
aber eine vernichtende Niederlage hinnehmen müssen, und
Israel wird ein großer Sieg zuteil. "Jeruschalajim wohnt sicher... an selbigem Tage wird der Ewige einzig sein und sein Name einzig... alle, die verschont bleiben von all den Völkern, die gegen Jeruschalajim gezogen, die gehen hinauf Jahr für Jahr, sich zu bücken vor dem Könige, dem Ewigen der Heerscharen, und zu feiern das Fest der Hütten" (Secharja Kap.14). "Und ich erweise mich groß und heilig, und tue mich kund vor den Augen vieler Völker, und sie erkennen, daß ich der Ewige bin" (Sech. 14,23).
Bekanntlich muß man beim Kadisch, das die Juden seit
Jahrtausenden sagen, bei den Anfangsworten "erhoben und
geheiligt werde Sein großer Name" auch den Sieg Israels gegen seine Feinde im Sinn haben, denn dadurch wird der himmlische Namen in der Welt erhoben und geheiligt.
Nach dem Stand der Dinge ziehen wieder Kriegswolken am
Horizont auf. Der Krieg des Islam einerseits, gegen die
westliche Welt unter Führung der USA andererseits. Im
Hintergrund Israel, das eine nationale Wiedererstehung in
seinem Lande erfährt. Und die Taten der Väter ein Zeichen für die Kinder: wie im ersten Weltkrieg in der Geschichte, als die Völker Awraham als Fürst und Herren über sich setzten und ihn wie einen König ehrten, so wird es auch im letzten Weltkrieg sein, Gog und Magog - nur ein eindeutiger Sieg Israels über seine Feinde, die es aus seinem Lande vertreiben und Jerusalem erobern wollen, wie wir heute erleben, wird dazu führen, daß die Völker Israel ehren werden. "Erkennen und einsehen alle Bewohner der Welt... denn das Reich ist dein, und in allen Ewigkeiten regierst du in Ehre... Und der Ewige wird zum Könige über die ganze Erde sein, an jenem Tage (des Sieges) wird der Ewige einzig und sein Name einzig sein" (Alenu leschabeach, Sech. Kap.14).
In Erwartung der vollkommenen Erlösung,
Rav Dov Begon
Für palästinensische Fundamentalisten sind die Juden die Gogen:
Auf die Spuren von "Gog" und "Magog"
Das jüdische Königreich der Khasaren
Doch ändert das nichts an der Tatsache, dass die grosse Mehrheit der überlebenden Juden aus Osteuropa stammt und daher khasarischen Ursprungs ist. A. Koestler hierzu: "Das bedeutet, dass die Ahnen der Juden nicht vom Jordan, sondern von der Wolga kamen, nicht aus Kanaan, sondern aus dem Kaukasus, den man für die Wiege der arischen Rasse hielt. Dies bedeutet wiederum, dass sie genetisch viel enger mit Hunnen, Uiguren und Magyaren verwandt sind als mit dem Samen Abrahams, Isaaks und Jakobs. Aus diesem Grund ist der Ausdruck "Antisemitismus" bar jeder Bedeutung. Dieser ist aus einem Mißverständnis erwachsen, das sowohl die Mörder als auch ihre Opfer teilten.
Obwohl die Quellen in kleineren Einzelheiten voneinander etwas differieren, gibt es doch über die wesentlichen Ereignisse keinerlei Zweifel. Ein Reisebericht Ibn Faldlans (er leitete eine Mission des Kalifen zum Land der Wolgabulgaren, 21. Juni 921 bis 12. Mai 922) endet mit den Worten: "Die Khasaren und ihr König sind jüdischer Religion. Die Saqâliba und alle diejenigen, welche ihnen benachbart sind, sind ihm unterworfen. Sie wendeten sich untertänigst zu ihm mit Anbeten und schuldeten ihm Gehorsam ... Manche sind der Meinung, dass Gog und Magog die Khasaren sind."
(Aus: palaestina-stimme.de)
Das Ende aller Verschwörungstheorien:
Wir Tübinger Weingärtner sind die Gogen. Es ist kein Zufall, das Hans Küngs Stiftung Welt-Ethos in Tübingen residiert. Alle religiös-fundamentalistischen Feindbilder von Gog und Magog fallen in sich zusammen, wenn die ganze Welt erfährt: Nur die Tübinger sind die Gogen. Und: Die Gogen sind harmlos. Dies wurde zuletzt ja von Philipp Maußhardt im Tübinger Wochenblatt vom 15.4.2004 (Der Gôgenkommunismus) enthüllt. So bekommt das Hegelzitat auf meinen Weinetiketten ("Im Wein liegt Wahrheit, und mit der stößt man überall an.") einen neuen Sinn. Die "Rote Kapelle" wird zum Hauptquartier von Gog, der "Chardonnay du Gôg" zum Gegenprogramm zum Papst ("Chateauneuf du Pape"). Eine Zentrale des Antichrist ist die Universität Tübingen. Das hat Solowjew schon um 1900 entlarvt.
Zitat aus: Wladimir Solowjew, Kurze Erzählung vom Antichrist:
"Und wieder hub der Kaiser an: „Wohlbekannt sind mir auch solche unter euch, liebe Christen, denen das Teuerste am Christentum die persönliche Wahrheitsgewissheit und die freie Erforschung der Schrift ist. Wie ich darüber denke – das bedarf keiner Erörterungen. Ihr wisst vielleicht, dass ich schon in früher Jugend ein großes Werk über Bibelkritik geschrieben habe, um das es seinerzeit einigen Lärm gegeben und das mich zuerst bekannt gemacht hat. Und wohl in der Erinnerung hieran sendet mir nun in diesen Tagen die Universität Tübingen ein Gesuch, ich möchte von ihr das Diplom eines Ehrendoktors der Theologie entgegennehmen. Ich habe antworten lassen, dass ich die Ehrung mit Befriedigung und Dankbarkeit annehme. Und heute habe ich außer der Stiftungsurkunde des Museums für christliche Archäologie auch ein Dekret über die Gründung eines Weltinstituts für freie Erforschung der Heiligen Schrift von allen möglichen Seiten und in alle möglichen Richtungen und für das Studium aller Hilfswissenschaften unterschrieben und ihm ein Jahresbudget von anderthalb Millionen Mark zugewiesen. ... Er verstummte und schaute dem Kaiser unverwandt ins Antlitz. Dem widerfuhr etwas Widerwärtiges. In ihm erhob sich ein so höllischer Sturm, wie er ihn in jener schicksalhaften Nacht erlebt hatte. Er verlor vollkommen sein inneres Gleichgewicht und musste seine ganze Geisteskraft zusammennehmen, um nicht auch äußerlich die Selbstbeherrschung zu verlieren und sich vor der Zeit zu verraten. Der Kaiser machte unmenschliche Anstrengungen, um sich nicht mit wildem Geheul auf den Staretz zu stürzen und mit den bloßen Zähnen über ihn herzufallen.
Aber plötzlich hörte er die bekannte unirdische Stimme: „Schweige und fürchte nichts!“ Er schwieg. Nur sein Gesicht, das totenstarr und finster geworden war, verzerrte sich, und Funken sprühten aus seinen Augen."
Und noch ein Zitat aus der WELT vom 5. März 2003:
"Walter Kardinal Kasper, Arbeiter im ökumenischen Weinberg (von Paul Badde)
Der Antichrist trete seinen letzten - und vergeblich mörderischen - Triumphzug nicht ohne einen Ehrendoktor der Theologie an, der ihm von der Universität Tübingen verliehen worden sei, schrieb Wladimir Solowjew am vorletzten Fin de Siècle. Mehr als nur schöne Ironie steckte hinter der Beobachtung; jener skeptische Blick des Ostens auf den Westen, mit dem die Orthodoxie die Entwicklung der abendländischen Christenheit seit jeher verfolgt hat. Ob der polnische Papst aber ausgerechnet deshalb zwei reguläre Doktoren der Theologie aus Tübingen als engste Berater für sein apokalyptisches Ringen mit dem Antichrist berufen hat, muss doch sehr bezweifelt werden. Er fand wohl einfach keine besseren. Schon in Tübingen waren die Professoren Kasper und Ratzinger jedenfalls Kollegen, beide sind von Tübingen und der modernen Theologie geprägt, und in Rom wohnen die beiden Deutschen seit einiger Zeit sogar im gleichen Haus zusammen. ... Doch von der Sache her sind der Schwabe und der Bayer auf diesem weiten Feld naturgegebene Gegenspieler um der Christenheit willen. Mehr als seine schwäbische Herkunft freilich, die auch in Rom noch alle Fremdsprachen Walter Kaspers so weich einfärbt, betont der Kurienkardinal die Erinnerung an seine Kindheit im Schatten der Burg Hohenstaufen, "wo sich jetzt noch das Grab der Prinzessin Irene aus Byzanz findet und wo die Erinnerung an Friedrich.II. von Sizilien nie verblasst ist, auf dessen Krönungsmantel in Wien der ganze Erdkreis mit arabischen Schriftzeichen aufgestickt ist". Hier habe er das alte Europa quasi mit der Muttermilch eingesaugt, "das so offenkundig aus seinen christlichen und jüdischen Quellen lebt. Und von dorther war es für mich auch nie eine Frage, dass natürlich ebenso der Islam zur Identität Europas beigetragen hat." Vielleicht ist es dieser weitere Blick, der ihn eine durchaus positive Zwischenbilanz der Ökumene ziehen lässt: "Wir haben keinen ökumenischen Winter, wir haben gerade erst Sommer." Nach den vielen Blüten und Scheinblüten des Frühlings der Ökumene (nach dem Konzil) sei es nun einfach vielfach heißer und trockener geworden, auch reifer und nüchterner. "Doch über den goldenen Herbst und den Zeitpunkt für seine Früchte haben ja wir nicht zu entscheiden", schmunzelt Walter Kasper mit einem Blick, als habe er dabei auch im römischen Weinberg des Herrn noch vor allem die herbstlichen Obstgärten am Bodensee vor Augen. Fundamentalistische Strömungen und Bewegungen begreift er in diesem Panorama als ein allgemeines Phänomen der Moderne. Es lasse sich in allen Religionen beobachten, "nicht nur im Islam, sondern auch in Amerika und natürlich auch bei uns selbst". ..."
(9. Mai 2004. Anton Brenner)
6. Mai 2004
Leserbrief-Antwort auf meinen Kollegen Heribert Weber
Lieber Gôgenfreund Heribert. Du bist mir noch der Liebste von der Truppe der Ara-Gôg im Rathaus. Hoffentlich wirst du nach Mt. 20.16 vom letzten Platz vorgewählt. Nicht auszudenken, wenn eure smarten Jung-Langweiler in den Gemeinderat kämen!
Du kennst dich noch aus in verdeckten Operationen und im Partisanenkampf. Als Päda-Gôg weißt du, wie wichtig Wiederholungen sind. Einen Angriff vortäuschend hast du die Begriffe wiederholt, die dir oft auf der Zunge liegen, die du aber nicht aussprechen darfst. Brigitte Russ-Scherer hat durch die neuen Rathausleitung (Führungsunterstützung und Kompetenz-Center) den allseits beliebten Gerd Weimer zum „Grußaugust“ degradiert. Ständig quält sie ihn damit, im Jahre 2006 den gut dressierten Höschele vorzuziehen. Sehr gut war deine Wiederholung, dass man zu den Katzbucklern im Rathaus auch „Jasager, Höfling, Kopfnicker und Memme“ sagen kann. Vergessen hast du allerdings, dass der „lommelige Gemeinderat“ die Oberin hat, die er verdient.
Gut wiederholt hast du, dass Genossin Brigitte mit jungen Eltern auf Kriegsfuß steht. Die Zitate: Frauen, die Karriere machen wollten, könnten keine Kinder bekommen, und: Die Altstadt sei nichts für Familien mit kleinen Kindern, sind verbürgt. Ein großes Lob für dein Zitieren der „Leuchtturm-Protzkultur von gestern“ und der „Rathausspitzen-Ich-AG“. Dein Leserbrief vom 4.3.04 war natürlich ironisch gemeint, als du Genossin Brigitte mit Begriffen wie „strategisch, mutig, gescheit, fleißig, überlegen und attraktiv“ zur „heiligmäßigen Figur“ erhoben hast.
Ich bin schon angesprochen worden, ob die Jubel-Leserbriefe der SPD von mir stammen und nur zur Tarnung mit Erika Braungardt-Friedrichs, Klaus te Wildt oder Heribert Weber unterzeichnet sind. Wie dem auch sei, Danke, Heribert! Nach der Wahl trinken wir darauf einen „Chardonnay dù Gôg“ und interpretieren unsere Leserbriefe anagôgisch nach dem dreifachen Schriftsinn. Für weitere Hintergrundinformationen empfehle ich Ezechiel 38.2 ff. und Offb 20.7 (Gôg und Magôg), Harry Potter (Aragôg), oder tippen Sie bei Google (rückwärts: el Gôg) die Suchbegriffe „Russ-Scherer“ oder „TüArena“ oder „Tübinger Gog“ ein.
Anton Brenner, Gemeinderat und Fraktionsgôg der TÜL/PDS
Und hier noch einige mythologisch-philosophische Hintergründe zu Aragog, einer Mischung aus menschlichem Hochmut (Arachne) und dem nicht nur Tübinger Gôg:
Arachne
Arachne (griech. Spinne) ist in der griechischen Sage eine kunstfertige Weberin aus Lydien. Sie ist Tochter des Idmon, eines Purpurfärbers aus Kolophon.
Das Weben hat Arachne bei Athena gelernt. Doch Arachne behauptete, daß sie es war, die der Göttin die Kunst beigebracht hätte. So erschien Athena neben ihrem Webstuhl in Gestalt einer Alten, die ihr lächelnd zu mehr Vorsicht riet, da sich die Göttin sonst erzürnen würde. Das Mädchen antwortete barsch und forderte Athena auf, mit ihr im Weben und im Sticken zu wetteifern. Die Göttin offenbarte sich und der Wettstreit fing an. Athena stellte auf ihrem Teppich die zwölf olympischen Götter in ihrer ganzen Herrlichkeit dar, mit ebenso vielen Beispielen des menschlichen Hochmuts. Arachne zeigte auf ihrer Arbeit die Liebesabenteuer der Götter: die von einem falschen Stier getäuschte Europe, die unter den Flügeln eines Schwans liegende Leda, der in der Gestalt eines Hengstes die Schwester Demeter bespringende Poseidon.
Die Ausführung des Gewebes war vollkommen, doch Athena zerstückelte es aus Wut und stieß die Rivalin mit der Spule. Die gedemütigte Arachne erhängte sich, aber die Göttin wollte, daß sie lebte und weiterweben würde und verwandelte sie deshalb in eine Spinne.
Gog und Magog
"Du aber, o Menschensohn, weissage wider Gog und sprich: Also spricht der Herr Jahwe: Siehe, ich wende mich gegen dich, Gog, Fürst von Rosch, Meschech und Tubal, Siehe ich führe und geleite dich und bringe dich aus dem äußersten Norden und führe dich auf die Berge Israels. Und ich schlage dir den Bogen aus der Linken, und aus der Rechten lasse ich deine Pfeile fallen. Auf den Bergen Israels sollst du fallen, du und alle deine Scharen und die Völker, die mit dir sind; den Raubvögeln aller Art und den wilden Tieren des Feldes gebe ich dich zum Fraß." (Ez 39,1-4)
Gog und Magog, Begleiter des Satans im Endkampf (Off. 20,7-8); Magog ist der Name eines feindlichen Landes, regiert von Fürst Gog (Hes. 38), später wird Gog und Magog verstanden als die Kraft, die sich gegen die wahre Religion wehrt. Nach Hesekiel ist Gog der König der Nördlichen der aus den fernsten Fernen des Nordens kommt und am Ende der Tage das wiederhergestellte Israel überfallen wird.
Gog und Magog
In der Johannesoffenbarung die gewaltigen teuflischen Mächte, die beim Ende der Welt erscheinen. Im Alten Testament ist Magog auch das Land, in dem Gog wohnt. In der jüdischen Literatur wurden dann Gog und Magog zu Synonymen der Ungläubigen.
Jeremia nennt in seinen Aussprüchen, über den Feind aus dem Norden, kein bestimmtes Volk, sondern schildert ihn absichtlich mit verschwommenen Umrissen. Die Idee von der Bedeutung der geheimnisvollen nördlichen Mächte erreicht ihren Höhepunkt in der Verkündigungen Hesekiels. In ihr wird Gog aus dem mythischen Norden zum Vertreter und Führer der widergöttlichen Kräfte. Als Typus des Antichrist hat Gog dann bis zu den eschatologischen Erwartungen neuester Zeiten fortgelebt.
Hegel als Gogenfreund, Schopenhauer als Anti-Gog:
Zumindest ansatzweise steht die Philosophie Georg Wilhelm Friedrich Hegels zur Philosophie Arthur Schopenhauers wie in der Vision Hesekiels (Hesekiel 38,12) Gog und Magog zum Göttlichen Israel stehen. Zwar schöpfte Schopenhauer aus dem Buddhismus, aber leider hat er den Zugang zum Hebräischen Denken nicht gefunden, obwohl es ihm so nahe wäre.
Der Gedanke vom Nabel der Welt vollzieht die notwendige Trennung zwischen Achse und Rad, wie zwischen Zeit und Ewigkeit. Gog und Magog ist das Zeitliche. Das heilige (göttliche) Hebräisch ist das Ewige. Für Hegel ist Weltgeschichte (das Zeitliche) der notwendig fortschreitende Prozess des absoluten Geistes - es fehlt die notwendige Unterscheidung und Trennung. Für Schopenhauer hat die Weltgeschichte keinen eigentlichen Sinn, sondern vielmehr die Idee (im platonischen Sinn), womit er die notwendige Trennung zwischen Achse und Zeitrad zumindest ansatzweise vollzieht. Kreative Naturen, wie Thomas Mann, Tolstoi, Richard Wagner, Ludwig Wittgenstein und Friedrich Nietzsche, haben sich von Schopenhauer inspirieren lassen.
Der Gog des christlichen Fundamentalismus: Der Kommunist:
Tatsächlich gibt es religiöse Gruppen, die aus der Apokalypse die Katastrophen unserer Zeit herauslesen. Besonderen Einfluss haben sie in den USA. Nach Art der so genannten Fundamentalisten verstehen sie die Bibel wortwörtlich. Für sie ist die Apokalypse eine exakte Beschreibung der Zukunft, ein Kursbuch gewissermaßen, in dem Gottes Fahrplan für die Weltgeschichte festgelegt ist. Naturkatastrophen und politische Entwicklungen zeigen dem Gläubigen, wo der Zug der Zeit soeben angekommen ist. Aus Zahlenangaben im Text der Offenbarung kann man den Termin des Weltuntergangs berechnen. Die guten Kräfte müssen sich daher verbünden, um der Vernichtung zu entkommen. Die eigenen politischen und religiösen Gegner werden gleichgesetzt mit den Feinden Gottes, die dem Untergang geweiht sind. Der Satan wird ausziehen, um die Völker an den Ecken der Erde, den Gog und den Magog zu verführen und sie zusammenzuholen für den Kampf … Sie umzingelten das Lager der Heiligen und Gottes geliebte Stadt … Für die Fundamentalisten steht fest: Gog und Magog sind die Sowjetunion und ihre Verbündeten. Der Drache, von dem die Offenbarung so oft spricht, ist nichts anderes als der Kommunismus unseres Jahrhunderts.
Der Gog bei den jüdischen Fundamantalisten: Der Moslem
Im letzten Weltkrieg, dem Krieg von Gog und Magog, der von den Propheten Jecheskel (Kap.38+39) und Secharja (Kap.14) geschildert wird, bekämpfen sich die Völker zunächst gegenseitig (siehe oben). In der ersten Stufe führt Ischma'el (Araber) Krieg gegen Edom (die westliche Welt;
Malbimkommentar), und in der zweiten Stufe kämpfen sie
gemeinsam gegen Israel, um Jerusalem zu erobern, werden
aber eine vernichtende Niederlage hinnehmen müssen, und
Israel wird ein großer Sieg zuteil. "Jeruschalajim wohnt sicher... an selbigem Tage wird der Ewige einzig sein und sein Name einzig... alle, die verschont bleiben von all den Völkern, die gegen Jeruschalajim gezogen, die gehen hinauf Jahr für Jahr, sich zu bücken vor dem Könige, dem Ewigen der Heerscharen, und zu feiern das Fest der Hütten" (Secharja Kap.14). "Und ich erweise mich groß und heilig, und tue mich kund vor den Augen vieler Völker, und sie erkennen, daß ich der Ewige bin" (Sech. 14,23).
Bekanntlich muß man beim Kadisch, das die Juden seit
Jahrtausenden sagen, bei den Anfangsworten "erhoben und
geheiligt werde Sein großer Name" auch den Sieg Israels gegen seine Feinde im Sinn haben, denn dadurch wird der himmlische Namen in der Welt erhoben und geheiligt.
Nach dem Stand der Dinge ziehen wieder Kriegswolken am
Horizont auf. Der Krieg des Islam einerseits, gegen die
westliche Welt unter Führung der USA andererseits. Im
Hintergrund Israel, das eine nationale Wiedererstehung in
seinem Lande erfährt. Und die Taten der Väter ein Zeichen für die Kinder: wie im ersten Weltkrieg in der Geschichte, als die Völker Awraham als Fürst und Herren über sich setzten und ihn wie einen König ehrten, so wird es auch im letzten Weltkrieg sein, Gog und Magog - nur ein eindeutiger Sieg Israels über seine Feinde, die es aus seinem Lande vertreiben und Jerusalem erobern wollen, wie wir heute erleben, wird dazu führen, daß die Völker Israel ehren werden. "Erkennen und einsehen alle Bewohner der Welt... denn das Reich ist dein, und in allen Ewigkeiten regierst du in Ehre... Und der Ewige wird zum Könige über die ganze Erde sein, an jenem Tage (des Sieges) wird der Ewige einzig und sein Name einzig sein" (Alenu leschabeach, Sech. Kap.14).
In Erwartung der vollkommenen Erlösung,
Rav Dov Begon
Für palästinensische Fundamentalisten sind die Juden die Gogen:
Auf die Spuren von "Gog" und "Magog"
Das jüdische Königreich der Khasaren
Doch ändert das nichts an der Tatsache, dass die grosse Mehrheit der überlebenden Juden aus Osteuropa stammt und daher khasarischen Ursprungs ist. A. Koestler hierzu: "Das bedeutet, dass die Ahnen der Juden nicht vom Jordan, sondern von der Wolga kamen, nicht aus Kanaan, sondern aus dem Kaukasus, den man für die Wiege der arischen Rasse hielt. Dies bedeutet wiederum, dass sie genetisch viel enger mit Hunnen, Uiguren und Magyaren verwandt sind als mit dem Samen Abrahams, Isaaks und Jakobs. Aus diesem Grund ist der Ausdruck "Antisemitismus" bar jeder Bedeutung. Dieser ist aus einem Mißverständnis erwachsen, das sowohl die Mörder als auch ihre Opfer teilten.
Obwohl die Quellen in kleineren Einzelheiten voneinander etwas differieren, gibt es doch über die wesentlichen Ereignisse keinerlei Zweifel. Ein Reisebericht Ibn Faldlans (er leitete eine Mission des Kalifen zum Land der Wolgabulgaren, 21. Juni 921 bis 12. Mai 922) endet mit den Worten: "Die Khasaren und ihr König sind jüdischer Religion. Die Saqâliba und alle diejenigen, welche ihnen benachbart sind, sind ihm unterworfen. Sie wendeten sich untertänigst zu ihm mit Anbeten und schuldeten ihm Gehorsam ... Manche sind der Meinung, dass Gog und Magog die Khasaren sind."
(Aus: palaestina-stimme.de)
Das Ende aller Verschwörungstheorien:
Wir Tübinger Weingärtner sind die Gogen. Es ist kein Zufall, das Hans Küngs Stiftung Welt-Ethos in Tübingen residiert. Alle religiös-fundamentalistischen Feindbilder von Gog und Magog fallen in sich zusammen, wenn die ganze Welt erfährt: Nur die Tübinger sind die Gogen. Und: Die Gogen sind harmlos. Dies wurde zuletzt ja von Philipp Maußhardt im Tübinger Wochenblatt vom 15.4.2004 (Der Gôgenkommunismus) enthüllt. So bekommt das Hegelzitat auf meinen Weinetiketten ("Im Wein liegt Wahrheit, und mit der stößt man überall an.") einen neuen Sinn. Die "Rote Kapelle" wird zum Hauptquartier von Gog, der "Chardonnay du Gôg" zum Gegenprogramm zum Papst ("Chateauneuf du Pape"). Eine Zentrale des Antichrist ist die Universität Tübingen. Das hat Solowjew schon um 1900 entlarvt.
Zitat aus: Wladimir Solowjew, Kurze Erzählung vom Antichrist:
"Und wieder hub der Kaiser an: „Wohlbekannt sind mir auch solche unter euch, liebe Christen, denen das Teuerste am Christentum die persönliche Wahrheitsgewissheit und die freie Erforschung der Schrift ist. Wie ich darüber denke – das bedarf keiner Erörterungen. Ihr wisst vielleicht, dass ich schon in früher Jugend ein großes Werk über Bibelkritik geschrieben habe, um das es seinerzeit einigen Lärm gegeben und das mich zuerst bekannt gemacht hat. Und wohl in der Erinnerung hieran sendet mir nun in diesen Tagen die Universität Tübingen ein Gesuch, ich möchte von ihr das Diplom eines Ehrendoktors der Theologie entgegennehmen. Ich habe antworten lassen, dass ich die Ehrung mit Befriedigung und Dankbarkeit annehme. Und heute habe ich außer der Stiftungsurkunde des Museums für christliche Archäologie auch ein Dekret über die Gründung eines Weltinstituts für freie Erforschung der Heiligen Schrift von allen möglichen Seiten und in alle möglichen Richtungen und für das Studium aller Hilfswissenschaften unterschrieben und ihm ein Jahresbudget von anderthalb Millionen Mark zugewiesen. ... Er verstummte und schaute dem Kaiser unverwandt ins Antlitz. Dem widerfuhr etwas Widerwärtiges. In ihm erhob sich ein so höllischer Sturm, wie er ihn in jener schicksalhaften Nacht erlebt hatte. Er verlor vollkommen sein inneres Gleichgewicht und musste seine ganze Geisteskraft zusammennehmen, um nicht auch äußerlich die Selbstbeherrschung zu verlieren und sich vor der Zeit zu verraten. Der Kaiser machte unmenschliche Anstrengungen, um sich nicht mit wildem Geheul auf den Staretz zu stürzen und mit den bloßen Zähnen über ihn herzufallen.
Aber plötzlich hörte er die bekannte unirdische Stimme: „Schweige und fürchte nichts!“ Er schwieg. Nur sein Gesicht, das totenstarr und finster geworden war, verzerrte sich, und Funken sprühten aus seinen Augen."
Und noch ein Zitat aus der WELT vom 5. März 2003:
"Walter Kardinal Kasper, Arbeiter im ökumenischen Weinberg (von Paul Badde)
Der Antichrist trete seinen letzten - und vergeblich mörderischen - Triumphzug nicht ohne einen Ehrendoktor der Theologie an, der ihm von der Universität Tübingen verliehen worden sei, schrieb Wladimir Solowjew am vorletzten Fin de Siècle. Mehr als nur schöne Ironie steckte hinter der Beobachtung; jener skeptische Blick des Ostens auf den Westen, mit dem die Orthodoxie die Entwicklung der abendländischen Christenheit seit jeher verfolgt hat. Ob der polnische Papst aber ausgerechnet deshalb zwei reguläre Doktoren der Theologie aus Tübingen als engste Berater für sein apokalyptisches Ringen mit dem Antichrist berufen hat, muss doch sehr bezweifelt werden. Er fand wohl einfach keine besseren. Schon in Tübingen waren die Professoren Kasper und Ratzinger jedenfalls Kollegen, beide sind von Tübingen und der modernen Theologie geprägt, und in Rom wohnen die beiden Deutschen seit einiger Zeit sogar im gleichen Haus zusammen. ... Doch von der Sache her sind der Schwabe und der Bayer auf diesem weiten Feld naturgegebene Gegenspieler um der Christenheit willen. Mehr als seine schwäbische Herkunft freilich, die auch in Rom noch alle Fremdsprachen Walter Kaspers so weich einfärbt, betont der Kurienkardinal die Erinnerung an seine Kindheit im Schatten der Burg Hohenstaufen, "wo sich jetzt noch das Grab der Prinzessin Irene aus Byzanz findet und wo die Erinnerung an Friedrich.II. von Sizilien nie verblasst ist, auf dessen Krönungsmantel in Wien der ganze Erdkreis mit arabischen Schriftzeichen aufgestickt ist". Hier habe er das alte Europa quasi mit der Muttermilch eingesaugt, "das so offenkundig aus seinen christlichen und jüdischen Quellen lebt. Und von dorther war es für mich auch nie eine Frage, dass natürlich ebenso der Islam zur Identität Europas beigetragen hat." Vielleicht ist es dieser weitere Blick, der ihn eine durchaus positive Zwischenbilanz der Ökumene ziehen lässt: "Wir haben keinen ökumenischen Winter, wir haben gerade erst Sommer." Nach den vielen Blüten und Scheinblüten des Frühlings der Ökumene (nach dem Konzil) sei es nun einfach vielfach heißer und trockener geworden, auch reifer und nüchterner. "Doch über den goldenen Herbst und den Zeitpunkt für seine Früchte haben ja wir nicht zu entscheiden", schmunzelt Walter Kasper mit einem Blick, als habe er dabei auch im römischen Weinberg des Herrn noch vor allem die herbstlichen Obstgärten am Bodensee vor Augen. Fundamentalistische Strömungen und Bewegungen begreift er in diesem Panorama als ein allgemeines Phänomen der Moderne. Es lasse sich in allen Religionen beobachten, "nicht nur im Islam, sondern auch in Amerika und natürlich auch bei uns selbst". ..."
(9. Mai 2004. Anton Brenner)
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Investorenschreck Russ-Scherer erteilt Lokalverbot für Metro und Ikea
abrenner, 16:42h
7. Mai 2004. Die TÜL/PDS berichtet:
Diskussion über Depot und TüArena im Gogenviertel
Stadtrat Brenner berichtete am Donnerstag im Linken Forum in der Ammergasse über das ökonomische Prinzip des Rathauses: „Bei Bauprojekten lässt sich das oberste Kompetenz-Center mindestens die doppelten Kosten aufschwätzen, bei Verkäufen erlösen sie dafür nur die Hälfte der Unkosten.“
„Der Gemeinderat ist damit zufrieden, weil kaum einer eine Ahnung von betriebswirtschaftlicher Rechnungsführung hat.“, berichtete Gerlinde Strasdeit, der Gemeinderat sei angeschwindelt worden, die Depot-Abrisskosten (210 000 Euro) kämen beim Verkauf wieder rein. Stadtrat Bialas war zuerst froh, dass der Schandfleck Depot endlich verscheuert wird, aber: „Die haben gesagt, sie hätten alle Möbelinteressenten abgefragt, das war nicht die Wahrheit.“
Statt über Alternativen abstimmen zu lassen, konzentrierte sich die Stadt auf ein einziges Angebot eines teilweise bankrotten Bauträgers. „Das kann ins Auge gehen“, meinte nicht nur Frederico Elwing. Auf die Nachfrage von Anton Brenner hatte die Oberbürgermeisterin geantwortet: „Ikea stand nicht zur Debatte.“ Metro, auch diese Firma wäre ein Anziehungspunkt für Nah und Fern gewesen, wurde abgewiesen, der Plan von Walter Braun gar nicht erst angeschaut.
Der ehemalige Volksbankchef hatte im Gemeinderat ausgerechnet, dass das Depot bis 2001 mindestens 800 000 Euro Zinsen verschlungen hat. Jetzt, drei Jahre später, band man dem Gemeinderat den Bären von nur 386 000 Euro Verzinsung auf.
„So macht sie es immer, bei Abwassergebühren und Vermietungen an Vereine vergisst sie nie Verzinsung und Abschreibung. Um ihre Leuchttürme zu schönen, trickst sie, dass sich die Rathausbalken biegen“, war das Fazit von Stadtrat Brenner.
Diskussion über Depot und TüArena im Gogenviertel
Stadtrat Brenner berichtete am Donnerstag im Linken Forum in der Ammergasse über das ökonomische Prinzip des Rathauses: „Bei Bauprojekten lässt sich das oberste Kompetenz-Center mindestens die doppelten Kosten aufschwätzen, bei Verkäufen erlösen sie dafür nur die Hälfte der Unkosten.“
„Der Gemeinderat ist damit zufrieden, weil kaum einer eine Ahnung von betriebswirtschaftlicher Rechnungsführung hat.“, berichtete Gerlinde Strasdeit, der Gemeinderat sei angeschwindelt worden, die Depot-Abrisskosten (210 000 Euro) kämen beim Verkauf wieder rein. Stadtrat Bialas war zuerst froh, dass der Schandfleck Depot endlich verscheuert wird, aber: „Die haben gesagt, sie hätten alle Möbelinteressenten abgefragt, das war nicht die Wahrheit.“
Statt über Alternativen abstimmen zu lassen, konzentrierte sich die Stadt auf ein einziges Angebot eines teilweise bankrotten Bauträgers. „Das kann ins Auge gehen“, meinte nicht nur Frederico Elwing. Auf die Nachfrage von Anton Brenner hatte die Oberbürgermeisterin geantwortet: „Ikea stand nicht zur Debatte.“ Metro, auch diese Firma wäre ein Anziehungspunkt für Nah und Fern gewesen, wurde abgewiesen, der Plan von Walter Braun gar nicht erst angeschaut.
Der ehemalige Volksbankchef hatte im Gemeinderat ausgerechnet, dass das Depot bis 2001 mindestens 800 000 Euro Zinsen verschlungen hat. Jetzt, drei Jahre später, band man dem Gemeinderat den Bären von nur 386 000 Euro Verzinsung auf.
„So macht sie es immer, bei Abwassergebühren und Vermietungen an Vereine vergisst sie nie Verzinsung und Abschreibung. Um ihre Leuchttürme zu schönen, trickst sie, dass sich die Rathausbalken biegen“, war das Fazit von Stadtrat Brenner.
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Mittwoch, 5. Mai 2004
Russ-Scherer lügt, dass sich die Tübinger Rathausbalken biegen
abrenner, 21:09h
Aus einem Bericht des Schwäbischen Tagblatts vom 5. Mai 2004:
"Frühere Planungen waren auf das Depot beschränkt, das die Stadt vor bald 15 Jahren dem Bund für 2,68 Millionen Euro abgekauft hatte. Zusammen mit den Schuld-Zinsen (386000), den Kosten für Abbruch der Heeresbäckerei (210000), für Altlastensanierung (16000) und Planung (63000) belaufen sich die städtischen Ausgaben auf 3,35 Millionen Euro.
...
Aus dem bereits realisierten Verkauf einer Teilfläche an die Firma Kemmler (516000), aus bisherigen Mieteinnahmen (160000), aus dem jetzigen Verkauf (1,5 Millionen) und dem für später vorgesehenen Verkauf einer weiteren Fläche (700000) kalkuliert die Verwaltung mit Einnahmen von knapp 2,9 Millionen Euro. Unterm Strich würde nach bisheriger Rechnung also an der Stadt ein Verlust von rund 480000 Euro hängen bleiben. Daraus entwickelte sich ein kurzer und heftiger Wortwechsel zwischen Anton Brenner (TÜL/PDS) und der Oberbürgermeisterin. Brenner bezifferte den Verlust weit höher, Brigitte Russ-Scherer wies seine Darstellung als „Lüge“ zurück. Folgenreicher könnte sein, dass Sprecher etlicher Fraktionen darauf drängten, das Projekt für die Stadt wenigstens kostendeckend zu gestalten.
...
Ehe über die Sachanträge abgestimmt wurde, wies der Rat mit sehr großer Mehrheit einen Vertagungsantrag der TÜL/PDS zurück."
So weit das Schwäbische Tagblatt. Nicht berichtet wurde, dass vor Anton Brenner der Fraktionsvorsitzende der UFW, der ehemalige Direktor der Tübinger Volksbank vorgerechnet hatte, dass etwa 8 bis 900000 Euro Zinsen statt der von der Oberbürgermeisterin angegebenen 386 000 Euro angefallen sind. Stadtrat Friesch hatte die Zahlen im Jahre 2001 erhoben. Inzwischen haben wir das Jahr 2004. Bei einem bei der Stadt sonst üblichen kalkulatorischen Zinssatz von 6 Prozent kommen zu den 800000 Euro angelaufenen Zinsen des Jahres 2001 weitere 603900 Euro Zinsen für die drei Jahre hinzu (ohne Berechnung der Zinseszinsen). Statt 480 000 blieben also mindestens 1,5 Millionen Euro Defizit bei der Stadt hängen. Wenn jemand lügt, dann die Oberbürgermeisterin, und zwar so, dass sich die dicken Balken im Rathaus biegen. Generell trickst Russ-Scherer mit den Zahlen. Bei den Abwassergebühren werden selbstverständlich die vollen kalkulatorischen Kosten (Verzinsung und Abschreibung des Abwassernetzes) in die Gebührenkalkulation eingerechnet. Wenn an die Vereine etwas weitervermietet wird, werden 6 Prozent kalkulatorische Kosten als Mietgrundlage gerechnet. Wenn es aber darum geht, eigene Defizit-Projekte schön zu rechnen, werden diese Kosten vergessen. Das war bei der Oberen Viehweide so. Das war bei der ersten Vorlage der Gebührenkalkulation für die TüArena so. Jeder Hausbesitzer weiß, dass er sich etwas vormacht, wenn er meint, im Gegensatz zum Mieter zahle er nichts für sein Haus. Wer für 500 000 Euro ein Haus gebaut hat, hätte diese Summe ja auch für 6% anlegen können, könnte also von den Zinsen in Höhe von 30 000 Euro jährlich oder 2500 Euro monatlich etwas mieten.
"Frühere Planungen waren auf das Depot beschränkt, das die Stadt vor bald 15 Jahren dem Bund für 2,68 Millionen Euro abgekauft hatte. Zusammen mit den Schuld-Zinsen (386000), den Kosten für Abbruch der Heeresbäckerei (210000), für Altlastensanierung (16000) und Planung (63000) belaufen sich die städtischen Ausgaben auf 3,35 Millionen Euro.
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Aus dem bereits realisierten Verkauf einer Teilfläche an die Firma Kemmler (516000), aus bisherigen Mieteinnahmen (160000), aus dem jetzigen Verkauf (1,5 Millionen) und dem für später vorgesehenen Verkauf einer weiteren Fläche (700000) kalkuliert die Verwaltung mit Einnahmen von knapp 2,9 Millionen Euro. Unterm Strich würde nach bisheriger Rechnung also an der Stadt ein Verlust von rund 480000 Euro hängen bleiben. Daraus entwickelte sich ein kurzer und heftiger Wortwechsel zwischen Anton Brenner (TÜL/PDS) und der Oberbürgermeisterin. Brenner bezifferte den Verlust weit höher, Brigitte Russ-Scherer wies seine Darstellung als „Lüge“ zurück. Folgenreicher könnte sein, dass Sprecher etlicher Fraktionen darauf drängten, das Projekt für die Stadt wenigstens kostendeckend zu gestalten.
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Ehe über die Sachanträge abgestimmt wurde, wies der Rat mit sehr großer Mehrheit einen Vertagungsantrag der TÜL/PDS zurück."
So weit das Schwäbische Tagblatt. Nicht berichtet wurde, dass vor Anton Brenner der Fraktionsvorsitzende der UFW, der ehemalige Direktor der Tübinger Volksbank vorgerechnet hatte, dass etwa 8 bis 900000 Euro Zinsen statt der von der Oberbürgermeisterin angegebenen 386 000 Euro angefallen sind. Stadtrat Friesch hatte die Zahlen im Jahre 2001 erhoben. Inzwischen haben wir das Jahr 2004. Bei einem bei der Stadt sonst üblichen kalkulatorischen Zinssatz von 6 Prozent kommen zu den 800000 Euro angelaufenen Zinsen des Jahres 2001 weitere 603900 Euro Zinsen für die drei Jahre hinzu (ohne Berechnung der Zinseszinsen). Statt 480 000 blieben also mindestens 1,5 Millionen Euro Defizit bei der Stadt hängen. Wenn jemand lügt, dann die Oberbürgermeisterin, und zwar so, dass sich die dicken Balken im Rathaus biegen. Generell trickst Russ-Scherer mit den Zahlen. Bei den Abwassergebühren werden selbstverständlich die vollen kalkulatorischen Kosten (Verzinsung und Abschreibung des Abwassernetzes) in die Gebührenkalkulation eingerechnet. Wenn an die Vereine etwas weitervermietet wird, werden 6 Prozent kalkulatorische Kosten als Mietgrundlage gerechnet. Wenn es aber darum geht, eigene Defizit-Projekte schön zu rechnen, werden diese Kosten vergessen. Das war bei der Oberen Viehweide so. Das war bei der ersten Vorlage der Gebührenkalkulation für die TüArena so. Jeder Hausbesitzer weiß, dass er sich etwas vormacht, wenn er meint, im Gegensatz zum Mieter zahle er nichts für sein Haus. Wer für 500 000 Euro ein Haus gebaut hat, hätte diese Summe ja auch für 6% anlegen können, könnte also von den Zinsen in Höhe von 30 000 Euro jährlich oder 2500 Euro monatlich etwas mieten.
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