Sonntag, 13. Juni 2004
Eckhard Ströbel (Schwäbisches Tagblatt) verhöhnt Dietmar Schöning, Philipp Maußhardt (Tübinger Wochenblatt) schreibt über Ulrich Latus und Anton Brenner, Brigitte Russ-Scherer (SPD-Oberbürgermeisterin) will eine starke TÜL/PDS-Fraktion.
abrenner, 10:07h
Eckhard Ströbel, der Vizechef der Tagblatt-Redaktion, befürchtet das Schlimmste. Voller Spott schreibt er, nicht Tübingens (!) „heimlicher Finanzminister“ Dietmar Schöning von der FDP werde „Stimmenkönig“, sondern ein Unaussprechlicher, die TÜL/PDS werde gut dastehen. Der morgige Wahlsonntag sei „schließlich ein Stimmungstest für die OB-Wahl 2006“.
Ulrich Latus (CDU) Anton Brenner
Tagesspruch im Schwäbischen Tagblatt vom 9. Juni 2004: "Vor über zwanzig Jahren war Ulrich Latus bei mir im Religionsunterricht, und heute ist er immer noch ein ziemlich frommer Mensch." - Anton Brenner von der TÜL/PDS auf die Frage, was ihn mit dem CDU-Fraktionsvorsitzenden im Tübinger Gemeinderat verbindet.
Im Tübinger Wochenblatt (9. Juni 2004) schrieb Philipp Maußhardt unter der Überschrift „Die besten Köpfe“ über den Stimmenkönig von 1999: „Doch kein Wähler, nur weil er dem CDU-Kandidaten Ulrich Latus seine Stimme gibt, will damit Kanzler Gerhard Schröder eine auswischen. Man wählt, wen man persönlich kennt, dessen Beruf man für nützlich hält oder wer einmal durch frühere Beiträge positiv aufgefallen ist. (...) Provokationen bis zu einem gewissen Grad sind ja sogar erwünscht, solange sie nicht beleidigend oder zu polemisch werden. Selbst der dafür gefürchtete und bei anderen beliebte Kommunalpolitiker Anton Brenner von der Tübinger Linken/PDS hat sich so verhalten, dass auch nach der Wahl nicht noch Rechtsanwälte Monate lang zu tun haben. Wobei fast noch mehr erstaunt, wie leicht sich seine Gegner immer von ihm immer aus der Reserve locken lassen. In den wenigen Internet-Foren, in denen sich Tübinger über die Gemeinderatswahl unterhielten, schien es zeitweise sogar so, als sei Brenner selbst das eigentliche Wahlkampfthema.“
Brigitte Russ-Scherer blieb auch beim Wahlkampffest aller Parteien am Samstag vor dem Wahltag auf dem Tübinger Marktplatz verkniffen. Selbst vom 196 cm großen Leuchtturm der Tübinger Grünen, Hans Herb, ließ sie sich nicht zu einem Gläschen „Grauen Burgunder, Kabinett“ ihres Opponenten Anton Brenner bewegen. Sie verstieg sich aber zu einer Art Wahlaufruf für die TÜL/PDS. Wenn einige „echte Linke“ in die Fraktion der TÜL/PDS gewählt würde, würde es „spannend“. In einer großen TÜL/PDS-Fraktion sieht sie die letzte Möglichkeit, Anton Brenner das Maul zu stopfen. Am Dienstag vor der Wahl hatten die Oberbürgermeisterin und ihr 1. Bürgermeister Gerd Weimer (SPD) sich beim Vorsitzenden der PDS Lothar Bisky über Anton Brenner beschwert. Er habe zu den Konservativen im Rat zu gute Beziehungen. Dabei hatte 1999 Brigitte Russ-Scherer eine rechnerisch mögliche linke Rathauskoalition brüsk abgelehnt und der TÜL/PDS die Oppositionsrolle zugewiesen.
Ulrich Latus (CDU) Anton Brenner
Tagesspruch im Schwäbischen Tagblatt vom 9. Juni 2004: "Vor über zwanzig Jahren war Ulrich Latus bei mir im Religionsunterricht, und heute ist er immer noch ein ziemlich frommer Mensch." - Anton Brenner von der TÜL/PDS auf die Frage, was ihn mit dem CDU-Fraktionsvorsitzenden im Tübinger Gemeinderat verbindet.
Im Tübinger Wochenblatt (9. Juni 2004) schrieb Philipp Maußhardt unter der Überschrift „Die besten Köpfe“ über den Stimmenkönig von 1999: „Doch kein Wähler, nur weil er dem CDU-Kandidaten Ulrich Latus seine Stimme gibt, will damit Kanzler Gerhard Schröder eine auswischen. Man wählt, wen man persönlich kennt, dessen Beruf man für nützlich hält oder wer einmal durch frühere Beiträge positiv aufgefallen ist. (...) Provokationen bis zu einem gewissen Grad sind ja sogar erwünscht, solange sie nicht beleidigend oder zu polemisch werden. Selbst der dafür gefürchtete und bei anderen beliebte Kommunalpolitiker Anton Brenner von der Tübinger Linken/PDS hat sich so verhalten, dass auch nach der Wahl nicht noch Rechtsanwälte Monate lang zu tun haben. Wobei fast noch mehr erstaunt, wie leicht sich seine Gegner immer von ihm immer aus der Reserve locken lassen. In den wenigen Internet-Foren, in denen sich Tübinger über die Gemeinderatswahl unterhielten, schien es zeitweise sogar so, als sei Brenner selbst das eigentliche Wahlkampfthema.“
Brigitte Russ-Scherer blieb auch beim Wahlkampffest aller Parteien am Samstag vor dem Wahltag auf dem Tübinger Marktplatz verkniffen. Selbst vom 196 cm großen Leuchtturm der Tübinger Grünen, Hans Herb, ließ sie sich nicht zu einem Gläschen „Grauen Burgunder, Kabinett“ ihres Opponenten Anton Brenner bewegen. Sie verstieg sich aber zu einer Art Wahlaufruf für die TÜL/PDS. Wenn einige „echte Linke“ in die Fraktion der TÜL/PDS gewählt würde, würde es „spannend“. In einer großen TÜL/PDS-Fraktion sieht sie die letzte Möglichkeit, Anton Brenner das Maul zu stopfen. Am Dienstag vor der Wahl hatten die Oberbürgermeisterin und ihr 1. Bürgermeister Gerd Weimer (SPD) sich beim Vorsitzenden der PDS Lothar Bisky über Anton Brenner beschwert. Er habe zu den Konservativen im Rat zu gute Beziehungen. Dabei hatte 1999 Brigitte Russ-Scherer eine rechnerisch mögliche linke Rathauskoalition brüsk abgelehnt und der TÜL/PDS die Oppositionsrolle zugewiesen.