Donnerstag, 15. Januar 2004
Leserbrief: "halbwahre Berichterstattung des Tagblatts"
Dienstag, 13. Januar 2004

Der Tagblatt-sep verschweigt den Punkt 5 meines Schreibens: "Die Oberbürgermeisterin verzichtete im Alleingang auf den Rückkauf der gestohlenen Grafiken aus den städtischen Sammlungen und nahm dafür 47 000 Euro. Die Grafiken haben jetzt auf Versteigerungen eine wesentlich größere Summe erbracht. Man kann fast sagen, dass die Oberbürgermeisterin einen größeren Vermögensschaden angerichtet hat als der Dieb. Außerdem ist für die Stadt ein bleibender Schaden entstanden, da kaum noch jemand einer Stadt Sammlungen und Kunstgegenstände schenken wird, wenn so damit umgegangen wird. Auch hier müsste der Flurschaden ermittelt werden."

Die SPD-Elite mag sich mit dem Filterkaffee von "sep" und "ec" begnügen, die anderen erfahren alles auf "www.tuel-pds.de", nebst Auszügen aus Gemeinderatssitzungen. Am 22. Januar 2004 auf dem Tübinger Amtsgericht vorbeizusehen, könnte auch nicht schaden. Ebenso sep-mäßig selektiv und verfälschend zitiert Russ-Scherers Frau Schmincke in der Presseinformation vom 12.1. 2004. Ich machte keinesfalls "das großartige Engagement vieler" für das Chaos im Rathaus verantwortlich, sondern schrieb: "Die Arbeit der externen Berater (Arras, Arthur-Andersen) hat große Summen verschlungen und ein heilloses Chaos angerichtet."

Die halbwahre Berichterstattung des Tagblatts ist im Zeitalter des www riskant. Wenig erfolgreich wird auf Dauer auch die Dämonisierung meiner Person und der "Tübinger Linken" sein. Ungewollt arbeiten die OB-Pressesprecher daran, dass aus der Stadtratswahl am 13. Juni 2004 ein Plebiszit über die Tübinger OB und die sie stützenden Parteien wird.

Anton Brenner, Stadtrat der Tübinger Linken