Mittwoch, 4. Februar 2004
Der Tübinger Ortsteil Pfrondorf wächst vor allem nach innen
Schwäbisches Tagblatt, Mi 4. Februar 2004

Fast 24 Jahre ist es her, dass Pfrondorf einen Generalplan für seine räumliche Entwicklung bekam. Weil die damals ausgewiesenen Erweiterungsgebiete aber schnell überbaut waren, musste bereits im Jahr 2001 ein neuer Rahmenplan entwickelt werden. Dessen erster Entwurf sah Erweiterungsflächen von über 30 Hektar vor. Sie hätten von der Grünfläche zwischen der Blaihofstraße (links im Bild), der Alten Stuttgarter Straße (vorne quer) und der Weiherstraße (rechts) fast nichts übrig gelassen. Bei genauerem Hinsehen und im kooperativen Gespräch mit allen Beteiligten verringerten sich die Expansionswünsche auf 10 Hektar, nicht zuletzt, weil der Innenentwicklung - also der Ortskern-Belebung und der Bebauung von Lücken - große Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Nur noch an einer Stelle, westlich der Lindenstraße, soll Pfrondorf ins Grüne hinauswachsen. Und auch dies maßvoll und höchstens bis zu der hier eingezeichneten Linie Gewerbegebiet Hofstrütle - Kindergarten Weiher. Ungewöhnlich viel Lob gab es bei der abschließenden Beratung des revidierten Planes am Montagabend im Gemeinderat von den Sprechern aller Fraktionen und von Pfrondorfs Ortsvorsteher Anton Hellstern sowohl für die Art des Zustandekommens als auch für das Ergebnis. Angela Weiskopf, die stellvertretende Leiterin des Stadtplanungsamtes und Ansprechpartnerin für Pfrondorf, wurde geradezu mit Beifall überschüttet: Fast unermüdlich habe sie sich den Neugestaltungs- und Änderungswünschen aus der Bevölkerung und aus dem Ortschaftsrat gestellt und fast alle Anregungen in den aufwendigen Planungsprozess eingearbeitet.ec