Sonntag, 7. März 2004
Leserbrief: "Ist das sozialdemokratisch?"
felwing, 17:30h
Schwäbisches Tagblatt, Sa 6. März 2004
Zur Zukunft des Tübinger Stadtmuseums und der Gemeinderats-Sitzung vom 1. März.
Dem CDU-, AL-, FL- und FDP-Antrag zum Stadtmuseum haben wir uns als TÜL/PDS-Fraktion in der Gemeinderatssitzung am 1. März unterschriftlich angeschlossen. Weil auch wir der Meinung sind, dass das Stadtmuseum als städtische Einrichtung innerhalb des Kulturamts bleiben muss. Von daher gesehen muss jetzt auch von Seiten der Verwaltung mit der OB alles unterbleiben, was die Funktionsfähigkeit und Attraktivität des Stadtmuseums schmälern könnte.
Bedauerlich, dass Frau Russ-Scherer diesen Antrag nicht zur Abstimmung zuließ, mit den Worten nach der Sitzungsunterbrechung mit dem Vertagungsbeschluss für das Reformpaket, dann könne man ja das bis nach der Kommunalwahl vertagen. Denn die Zustimmung zu diesem Antrag würde für alle Beteiligten Planungs- und auch Existenzsicherung bedeuten. Es ist nicht damit getan, bis zum Gehtnichtmehr Modelldebatten zu führen, um letztlich damit das Stadtmuseum als städtische Einrichtung beim Kulturamt aufzugeben. Etwa nach der Vorstellung der OB, die ja bei der Podiumsdiskussion die Umwandlung in eine Stiftung befürwortete, mit der Bemerkung, dann brauche man ja die Beschäftigten beim Museum nicht mehr nach BAT bezahlen. Ist das sozialdemokratisch?
Da heißt es jetzt höllisch aufpassen, woher der Wind bläst. Für das Stadtmuseum mit allen daran Beteiligten und Freunden brauchen wir nun freundliche Frühlingswinde, damit darin weiterhin fruchtbar Neues gedeihen kann. Wir brauchen unser Stadtmuseum mit seinen Dauerausstellungen genauso wie die themenbezogenen im Wechsel. Mit einigen der großen Wechselausstellungen sind ja bereits mit der Leiterin Frau Pachnicke hervorragende Leistungen erbracht worden, auf die wir mit unserem Stadtmuseum stolz sein können. Und dafür dankbar.
Das Stadtmuseum darf nicht der Lust oder dem Frust einiger weniger preisgegeben werden oder gar von Stiftungsgeldbeuteln abhängen. Damit es nicht stiften geht, muss es der ganzen Bürgerschaft gehören.
Gerhard Bialas, Stadtrat der TüL/PDS, Tübingen, Weißdornweg 11
Zur Zukunft des Tübinger Stadtmuseums und der Gemeinderats-Sitzung vom 1. März.
Dem CDU-, AL-, FL- und FDP-Antrag zum Stadtmuseum haben wir uns als TÜL/PDS-Fraktion in der Gemeinderatssitzung am 1. März unterschriftlich angeschlossen. Weil auch wir der Meinung sind, dass das Stadtmuseum als städtische Einrichtung innerhalb des Kulturamts bleiben muss. Von daher gesehen muss jetzt auch von Seiten der Verwaltung mit der OB alles unterbleiben, was die Funktionsfähigkeit und Attraktivität des Stadtmuseums schmälern könnte.
Bedauerlich, dass Frau Russ-Scherer diesen Antrag nicht zur Abstimmung zuließ, mit den Worten nach der Sitzungsunterbrechung mit dem Vertagungsbeschluss für das Reformpaket, dann könne man ja das bis nach der Kommunalwahl vertagen. Denn die Zustimmung zu diesem Antrag würde für alle Beteiligten Planungs- und auch Existenzsicherung bedeuten. Es ist nicht damit getan, bis zum Gehtnichtmehr Modelldebatten zu führen, um letztlich damit das Stadtmuseum als städtische Einrichtung beim Kulturamt aufzugeben. Etwa nach der Vorstellung der OB, die ja bei der Podiumsdiskussion die Umwandlung in eine Stiftung befürwortete, mit der Bemerkung, dann brauche man ja die Beschäftigten beim Museum nicht mehr nach BAT bezahlen. Ist das sozialdemokratisch?
Da heißt es jetzt höllisch aufpassen, woher der Wind bläst. Für das Stadtmuseum mit allen daran Beteiligten und Freunden brauchen wir nun freundliche Frühlingswinde, damit darin weiterhin fruchtbar Neues gedeihen kann. Wir brauchen unser Stadtmuseum mit seinen Dauerausstellungen genauso wie die themenbezogenen im Wechsel. Mit einigen der großen Wechselausstellungen sind ja bereits mit der Leiterin Frau Pachnicke hervorragende Leistungen erbracht worden, auf die wir mit unserem Stadtmuseum stolz sein können. Und dafür dankbar.
Das Stadtmuseum darf nicht der Lust oder dem Frust einiger weniger preisgegeben werden oder gar von Stiftungsgeldbeuteln abhängen. Damit es nicht stiften geht, muss es der ganzen Bürgerschaft gehören.
Gerhard Bialas, Stadtrat der TüL/PDS, Tübingen, Weißdornweg 11