Dienstag, 16. Dezember 2003
Überhöhte Friedhofsgebühren beschleunigen Ende des Friedhofzwanges
abrenner, 20:14h
"Es gibt keine dumme Fragen - nur dumme Antworten." (Chinesisches Sprichwort)
Anfrage zu den Friedhofsgebühren Di, 16. 12. 2003
1. Weshalb gibt es in Tübingen, anders als in allen anderen Städten, unterschiedliche Friedhofsgebühren? Weshalb findet in Tübingen nach dem Tode eine Separierung der Bürger je nach Einkommen statt? Weshalb soll durch höhere Friedhofsgebühren auf dem Stadtfriedhof die Nachfrage gesteuert werden?
2. Weshalb strebt Tübingen als weitere Besonderheit eine volle Kostendeckung der Friedhofsgebühren an, während der Kostendeckungsgrad in Baden-Württemberg bei 67 Prozent liegt? Gilt für Tübingen nicht der Grundsatz, dass 20 Prozent der Kosten der Pflege und dem Erhalt einer städtischen Grünanlage gelten? Wusste die Stadtverwaltung nicht, dass es illegal ist, den Friedhofs-Grund und -Boden kalkulatorisch abzuschreiben?
3. Ist der Stadt Tübingen bekannt,
- dass die Wut in der Bevölkerung über die Abzockerei durch Leichenbestattung und Friedhofsgebühren wächst
- dass inzwischen eine Mehrheit die Abschaffung des Friedhofszwangs wünscht
- dass immer mehr Bürger den Friedhofszwang umgehen, indem sie z.B. für 150 Euro Pauschalpreis die Urne von der Schweizer "Oase der Ewigkeit" anfordern und zurücksenden lassen (www.postmortal.de)?
4. Möchte die Stadt Tübingen mit skandalös hohen Friedhofsgebühren den Prozess der Deregulierung und Privatisierung im Friedhofswesen beschleunigen? Hat die Stadtverwaltung bedacht, dass die überhöhten Friedhofsgebühren möglicherweise zu massiven Einnahmeeinbußen durch weniger Beerdigungsfälle führen können, also gerade das Gegenteil des Erstrebten für die Stadtkasse erreicht wird?
Das verbissene Festhalten der Verwaltungsspitze an den Millionengräbern "BioTechnologiepark", Wirtschaftsförderungsgesellschaft, Matrix-Verwaltungsreform, TüArena ohne Kostenobergrenze, Automatische Parkhäuser als Zwangserziehungsmaßnahme zwingt zu immer obskureren Vorschlägen von Steuer - und Gebührenerhöhungen. Gier macht dumm und Geiz ist nicht immer geil. Ich empfehle allen Kolleginnen und Kollegen des Gemeinderats mal auf die folgenden Seiten im Internet zu sehen:
http://www.postmortal.de/Index2/index2.html
Anton Brenner
Anfrage zu den Friedhofsgebühren Di, 16. 12. 2003
1. Weshalb gibt es in Tübingen, anders als in allen anderen Städten, unterschiedliche Friedhofsgebühren? Weshalb findet in Tübingen nach dem Tode eine Separierung der Bürger je nach Einkommen statt? Weshalb soll durch höhere Friedhofsgebühren auf dem Stadtfriedhof die Nachfrage gesteuert werden?
2. Weshalb strebt Tübingen als weitere Besonderheit eine volle Kostendeckung der Friedhofsgebühren an, während der Kostendeckungsgrad in Baden-Württemberg bei 67 Prozent liegt? Gilt für Tübingen nicht der Grundsatz, dass 20 Prozent der Kosten der Pflege und dem Erhalt einer städtischen Grünanlage gelten? Wusste die Stadtverwaltung nicht, dass es illegal ist, den Friedhofs-Grund und -Boden kalkulatorisch abzuschreiben?
3. Ist der Stadt Tübingen bekannt,
- dass die Wut in der Bevölkerung über die Abzockerei durch Leichenbestattung und Friedhofsgebühren wächst
- dass inzwischen eine Mehrheit die Abschaffung des Friedhofszwangs wünscht
- dass immer mehr Bürger den Friedhofszwang umgehen, indem sie z.B. für 150 Euro Pauschalpreis die Urne von der Schweizer "Oase der Ewigkeit" anfordern und zurücksenden lassen (www.postmortal.de)?
4. Möchte die Stadt Tübingen mit skandalös hohen Friedhofsgebühren den Prozess der Deregulierung und Privatisierung im Friedhofswesen beschleunigen? Hat die Stadtverwaltung bedacht, dass die überhöhten Friedhofsgebühren möglicherweise zu massiven Einnahmeeinbußen durch weniger Beerdigungsfälle führen können, also gerade das Gegenteil des Erstrebten für die Stadtkasse erreicht wird?
Das verbissene Festhalten der Verwaltungsspitze an den Millionengräbern "BioTechnologiepark", Wirtschaftsförderungsgesellschaft, Matrix-Verwaltungsreform, TüArena ohne Kostenobergrenze, Automatische Parkhäuser als Zwangserziehungsmaßnahme zwingt zu immer obskureren Vorschlägen von Steuer - und Gebührenerhöhungen. Gier macht dumm und Geiz ist nicht immer geil. Ich empfehle allen Kolleginnen und Kollegen des Gemeinderats mal auf die folgenden Seiten im Internet zu sehen:
http://www.postmortal.de/Index2/index2.html
Anton Brenner