Montag, 20. Dezember 2004
Herzlich Willkommen bei der Tübinger Linke/PDS!
http://www.tuel-pds.de

... link


Mittwoch, 15. Dezember 2004
Herzlich Willkommen bei der Tübinger Linke/PDS!
http://www.tuel-pds.de

... link


Dienstag, 14. Dezember 2004
Herzlich Willkommen bei der Tübinger Linke/PDS!
http://www.tuel-pds.de

... link


Mittwoch, 8. Dezember 2004
Herzlich Willkommen bei der Tübinger Linke/PDS!
http://www.tuel-pds.de

... link


Donnerstag, 18. November 2004
Brief an das Regierungspräsidium wegen Verstößen der Stadtverwaltung in der Gemeinderatssitzung
An das Regierungspräsidium Tübingen
Herrn Regierungspräsident Hubert Wicker

Wahrnehmung der Rechtsaufsicht
wegen grober Verstöße der Stadtverwaltung in der Gemeinderatssitzung vom 15. 11. 2004

Sehr geehrter Herr Regierungspräsident,

wir bitten Sie, folgende Vorfälle zu untersuchen und die Oberbürgermeisterin der Stadt Tübingen, Frau Russ-Scherer, über die Unrechtmäßigkeiten zu belehren.

1. Die Oberbürgermeisterin hat über unseren Antrag zum Tagesordnungspunkt 20 „Bürgschaftsübernahme zu Gunsten der „Pro gemeinsam bauen und leben Wohngenossenschaft eG“ nicht abstimmen lassen, mit der Begründung, es handle sich dabei nur um eine Negation der Verwaltungsvorlage 278a/2004. Tatsächlich fußt unser Antrag 278b/2004 auf dem ursprünglichen Verwaltungsantrag 278/2004 vom 28.09.2004. Wir wollten ausdrücklich in der neuen Verwaltungsvorlage 278a/2004 vom 08.11.2004 die Position der alten Verwaltungsvorlage als Entscheidungsvariante mit aufgenommen haben. Die von der Verwaltung vorgelegt Varianten waren einseitig und legten nur eine Entscheidungsmöglichkeit nahe.
Anlagen: 278 / 2004 http://www.tuebingen.de/ratsdokumente/1568_10680.html
278a / 2004 http://www.tuebingen.de/ratsdokumente/1568_10680.html
278b / 2004 http://www.tuebingen.de/ratsdokumente/1568_10680.html

2. Der völlige Sinneswandel in der Verwaltungsvorlage 278a / 2004 gegenüber der Vorlage 278 / 2004 kam auch zustande, um ein zurückliegendes falsches Verwaltungshandeln zu vertuschen. Die Stadt tätigte ohne Gemeinderatsbeschluss Aushubarbeiten für das Projekt „Solidarité“ der „Pro gemeinsam bauen und leben Wohngenossenschaft eG“ in Höhe von 20.762,06 €. Dies geschah entweder in der Meinung, dass es keine Probleme mit der Finanzierung und der Beschlussfassung geben werde, oder um Fakten zu schaffen und eine alternative Beschlussfassung auszuhebeln. In der Vorlage 194 / 2004 vom 01.07.2004 heißt es nach einer kuriosen Begründung: „Der Betrag wird über den Kaufvertrag für das Grundstück wieder vereinnahmt.“ Auf den Zusammenhang der plötzlich befürworteten Bürgschaft in Höhe von 426 000 € mit den sonst verfallenden illegalen Vorleistungen in Höhe von 20.762,06 € wurde weder in der Vorlage 278/2004 noch in der Vorlage 278a/2004 noch mündlich hingewiesen. Der Gemeinderat wurde wissentlich getäuscht.
Anlage: 194 / 2004 http://www.tuebingen.de/ratsdokumente/2004_194.pdf

3. Der Beschluss des Gemeinderats über die Bürgschaft wurde nach 22.30 Uhr gefasst, obwohl vereinbart ist, dass Gemeinderatssitzungen längstens bis 22.30 Uhr gehen. Um den Beschluss noch durchzupeitschen, wurde die Beratung anderer Tagesordnungspunkte massiv behindert.
Frau Stadträtin Strasdeit durfte die Position der TÜL/PDS-Fraktion zur Abstimmung über den Tagesordnungspunkt 13 „Kommunalisierung der Landeszuschüsse für Kindertagesstätten“ nicht vortragen. Die Oberbürgermeisterin begründete dies damit, Stadträtin Strasdeit habe schon gesprochen, da sie ihren Änderungsantrag vorstellte. Es muss jedoch das Recht geben, vor der Abstimmung wie die anderen Fraktionen zu den weiteren Anträgen zu sprechen und das Abstimmungsverhalten zu begründen.
Der Tagesordnungspunkt 17 „Bebauungsplanänderung Schelmen, Weilheim; Behandlung der Anregungen, Satzungsbeschluss“ wurde gestrichen, obwohl die Abstimmung darüber Voraussetzung für den folgenden Tagesordnungspunkt 18 „Bildung eines Vermittlungsausschusses in der Angelegenheit Bebauungsplanänderung Schelmen Weilheim“ war. Man kann keinen Vermittlungsausschuss des neuen Gemeinderats zu einem Punkt bilden, zu dem der neue Gemeinderat überhaupt keine abweichende Position gegenüber dem Ortschaftsrat Weilheim bezogen hat. Die Abstimmung über den abgesetzten Tagesordnungspunkt 17 hätte ja im neu zusammengesetzten Gemeinderat so ausgehen können, dass überhaupt kein Vermittlungsausschuss nötig geworden wäre.

4. Wir beantragen, der Stadt keine Sondergenehmigung für die Gewährung einer Bürgschaft für die „Pro gemeinsam bauen und leben Wohngenossenschaft eG“ zu geben. Keine Aufgabe der Stadt wird durch die Bürgschaft wirkungsvoller und wirtschaftlicher erfüllt. Im Gegenteil. Der Schlendrian der Stadt, ohne Beschluss des Stadtrats für 20.762,06 € schon Vorleistungen für ein Projekt zu erbringen, würde belohnt. Bei einem projektierten Mietpreis von 7 Euro kann nicht die Rede davon sein, dass eine soziale Aufgabe der Stadt wirkungsvoller oder wirtschaftlicher erfüllt würde. Außerdem hält sich das Risiko nicht in tragbaren Grenzen. Die Angaben der „Pro gemeinsam bauen und leben Wohngenossenschaft eG“ sind unvollständig und widersprüchlich, wie dies der UFW/WUT-Fraktionsvorsitzende und ehemalige Volksbank-Direktor Kurt Friesch in der Sitzung vom 15.11.2004 ausgeführt hat (siehe Protokoll). Von einer dauernden Leistungsfähigkeit der „Genossenschaft“kann auch nicht gesprochen werden. Sie ist im Gegenteil von weiteren Gefälligkeits-Bürgschaften abhängig und hat keinerlei Reserven, um einer Insolvenz bei geringsten Schwierigkeiten zu entgehen.

Dass die Verwaltungsspitze der Stadt Tübingen demokratische Spielregeln grob missachtet und bricht, um einen ihr genehmen Beschluss herbeizuführen bzw. von den eigenen Leichen im Keller abzulenken, erinnert an vor- und undemokratische Zustände, wie sie im Tübinger Rathaus auch schon geherrscht haben.
Das ist nicht hinzunehmen.

Mit freundlichen Grüßen

Anton Brenner
(für die Fraktion der Tübinger Linken / PDS)

... link


Montag, 15. November 2004
Anton Brenner: Zur neuesten Verlautbarung des Elferrats der Stadtwerke Tübingen
Si tacuisses, philosophus mansisses. (nach Boethius)
Hedsch dei Gosch g’halda, hedde dr Bosch b’halda. (schwäbische Überlieferung)


Mit Datum vom 11.11.04 verschickten die Stadtwerke Tübingen eine Mitteilung, nach der die tatsächliche „Tarifanpassungsrate“ (Euphemismus für Preiserhöhung) des Tübinger Stadtverkehrs 3,514 % betrage und damit 0,3 % unter der Naldo-Tariferhöhung liege.

In meiner Kreisecke vor zwei Wochen hatte ich geschrieben: „Der Kreis Tübingen war beteiligt an der Naldo-Fahrpreiserhöhung von 3,8 Prozent. So treibt man die Menschen von der Schiene auf die verstopften Straßen zurück. Die Stadt Tübingen wollte mit 4,7 Prozent noch eins draufsetzen. Da die städtischen Finanzgenies jedoch Schwierigkeiten mit Brutto und Netto haben und Äpfel und Birnen addieren, zählten sie die geplanten Einnahmen für ein neues Stadtverkehrsprodukt zu die Preissteigerungen. Und da alles ganz schnell gehen musste, um meinen Vertagungsantrag zu Fall zu bringen, landete die Stadt ungewollt mit 3,6 Prozent unter der Naldo-Preiserhöhung. Weiter so!“

Herr Schwarz von den Stadtwerken fabuliert dagegen im Schreiben vom 11.11. 04: „Um die Auswirkungen von Tarifanpassungen nach den neuesten Verträgen darzustellen und eine Durchschnittsrate errechnen zu können, sind zwischenzeitlich komplexe Berechnungsschemata mit Zwischenrechnungen notwendig. Aufgrund dieser Komplexität war zum Zeitpunkt der VBR-Sitzung weder naldo noch dem SVT bewusst, welche Auswirkungen durch eine Veränderung von Einzelpreisen im Gesamtgebilde entstehen werden.“

Die fällige Strafe für die Unterschreitung der Naldo-Tarife bleibt der Stadt Tübingen laut Schwarz erspart, denn: „Naldo hat uns mitgeteilt, dass sie sich für die nicht beabsichtigte, unterproportionale Tarifanpassungsrate beim SVT-Tarif mitverantwortlich sehen.“

Tatsächlich hatten die anwesenden Kapazitäten der Stadtwerke bei der Verkehrsbeiratssitzung am 12. Oktober 2004, Herr Prokurist Schwarz und der kaufmännische Direktor Wiebeke, ein neues Produkt der Stadtwerke, die „Tageskarte Solo (NEU an 01.01.2005)“ mit geplanten Einnahmen von 21 600 Euro zu den Summen der Preiserhöhungen addiert. Damit sind sie auf den Wert von 4,2 % Preiserhöhung oder 0,4 % über der Naldo-Preiserhöhung gekommen. In der Sitzung habe ich schon gesagt, dass maximal 3,6% herauskommen und zumindest mein Nebensitzer Schreiber (SPD) hat kapiert warum. Das Schwäbische Tagblatt hat natürlich treudoof die Sprachregelung der Stadtwerke übernommen und von 4,2 % berichtet.

In normalen Wirtschaftsbetrieben werden Prokuristen und kaufmännische Direktoren, die Umsatzerwartungen durch neue Produkte zu den Preiserhöhungsraten addieren, gefeuert. Anders bei der Stadt Tübingen. Deshalb mein Vorschlag für die nächste Elferrats (VBR)-Sitzung: Bei künftigen Preiserhöhungen von Naldo könnten die kaufmännischen Direktoren und Prokuristen ja einige neue Produkte erfinden und auf jede Preiserhöhung bei den alten Produkten verzichten. Sie kämen wegen der „komplexen Berechnungsschemata“ sicher auf eine Gesamtpreiserhöhung, die über der Naldo-Erhöhung läge.

13. 11. 2004
Anton Brenner

... link


Dienstag, 5. Oktober 2004
TüArena: Offener Brief von Anton Brenner
An den Vorsitzenden der TSG Tübingen
Hanns-Peter Krafft
Bronnackerstr. 14
72072 Tübingen

5. Oktober 2004

Ihr Schreiben vom 1. Oktober 2004


Sehr geehrter Herr Krafft,

Sie verbinden den Dank der TSG an alle Stadträte, die den Bau der TüArena mitbeschlossen haben mit einer Polemik gegen eine angeblich „unsägliche Diskussion der Mehrkosten“. Sie äußern die „Sorge, dass überregional anerkannte Fachleute in Zukunft es vermeiden werden, ihre Reputation durch kommunalpolitische Auseinandersetzungen in Tübingen beschädigen zu lassen.“ Vermutlich meinen Sie damit den Projektsteuerer Stottele, den Architekten Wappner und die Oberbürgermeisterin Russ-Scherer.

Im letzten Fall teile ich Ihre Befürchtung oder verdeckte Hoffnung nicht. Frau Russ-Scherer hätte jedoch dem Projekt mehr genützt, wenn sie jedes Mal, wenn sie den Mund aufmachte, die Wahrheit gesagt hätte. Es war unnötig, dem Gemeinderat gegenüber zu behaupten, in der Ausschreibung vom 6. März 2002 seien keine konkrete Zahlen und eine Netto-Summe genannt gewesen. Schwarz auf weiß lag mir als Fragesteller die Ausschreibung einer Halle von 7 Meter Höhe zu einem Preis von 6,5 Millionen Euro brutto vor.

Damit lag der Preis schon 500 000 Euro über dem Beschluss des Gemeinderats vom Herbst 2001 und niemand hätte es für möglich gehalten, dass der überregionale Fachmann Stottele eine Dorfhalle mit 7 Meter Höhe, in der kein Basketball-Bundesligaspiel hätte stattfinden können, ausschreibt.

Dass die Kosten nach der Salamitaktik dann auf 6,5 Millionen netto, später auf 8,5 Millionen netto und jetzt auf 9 Millionen netto stiegen, wird heute mit einer üblichen Kostensteigerung von 5 Prozent vornehm umschrieben. In der Kostenrechnung fehlen noch die Mehrausgaben, die bei den Stadtwerken versteckt werden. Entgegen der ursprünglichen Planung muss die Freibadheizung erweitert werden. Die senkrechte Solarfassade auf der Westseite mit einem Wirkungsgrad, der uns den Spott der ganzen Republik einbringen wird, geht zu Lasten der Gewinnabführung an die Stadt oder wird durch erhöhte Strom- und Gaspreise von den Bürgern bezahlt. Wir werden also auf über 10 Millionen Euro netto oder eine Kostensteigerung von 100 Prozent kommen.

Die Drittelfinanzierung seitens der Vereine und Sponsoren war von Anfang an eine Luftbuchung. Dafür muss die Stadt jetzt das Tafelsilber, Grundstücke und Gebäude, verkaufen: Bei den derzeit historisch niedrigen Preisen und Zinsen eine dümmere Variante als Kreditaufnahme.

Wer dazu schweigt, wer diese Entwicklung kritiklos abnickt oder beschönigt, oder gar Kritiker beschimpft, der handelt unsäglich „in der Demokratie“. Und leider gehören Sie, Herr Krafft, mit ihrem Brief dazu.

Beste Grüße
Ihr

Anton Brenner
Fraktionsvorsitzender der TüL/PDS
TSG-Mitglied, Hallenbefürworter und kritischer Begleiter der unsäglichen Pannen seitens der Verwaltungsspitze und Projektsteuerung.

... link


Dienstag, 15. Juni 2004
Dämpfer für Russ-Scherer
Sogar tagblatt.de traut sich mal bezüglich des Stimmenverlustes der OB schadenfroh zu sein:

"Dämpfer für Russ-Scherer
TÜBINGEN
Tübingens OB Brigitte Russ-Scherer (SPD) musste bei der Kreistagswahl erhebliche Stimmenverluste hinnehemen.
Im Wahlkreis I Tübingen, wo 21 Sitze zu vergeben sind, war sie vor fünf Jahren mit 21125 Stimmen noch Stärkste unter allen Kreistagskandidaten. Dieses Mal kam sie nur auf 12588 Stimmen.
Sie wurde nicht nur von ihrem Vorgänger Eugen Schmid, dem neuen Stimmenkönig (21338), weit abgehängt, sondern auch noch von einer Reihe weiterer Konkurrenten überholt: von der erstmals kandidierenden Tübinger Baubürgermeisterin Ulla Schreiber als Zweitstärkster (14749 Stimmen) und den Folgenden auf der Grünen-Liste Gerd Hickmann (13069 Stimmen) und Bärbel Schmid (12659). Der Nächstplatzierte hinter Russ-Scherer ist Tübingens Erster Bürgermeister Gerd Weimer (SPD) mit 12422 Stimmen.
TÜBINGEN
Tübingens OB Brigitte Russ-Scherer (SPD) musste bei der Kreistagswahl erhebliche Stimmenverluste hinnehemen.
Im Wahlkreis I Tübingen, wo 21 Sitze zu vergeben sind, war sie vor fünf Jahren mit 21125 Stimmen noch Stärkste unter allen Kreistagskandidaten. Dieses Mal kam sie nur auf 12588 Stimmen.
Sie wurde nicht nur von ihrem Vorgänger Eugen Schmid, dem neuen Stimmenkönig (21338), weit abgehängt, sondern auch noch von einer Reihe weiterer Konkurrenten überholt: von der erstmals kandidierenden Tübinger Baubürgermeisterin Ulla Schreiber als Zweitstärkster (14749 Stimmen) und den Folgenden auf der Grünen-Liste Gerd Hickmann (13069 Stimmen) und Bärbel Schmid (12659). Der Nächstplatzierte hinter Russ-Scherer ist Tübingens Erster Bürgermeister Gerd Weimer (SPD) mit 12422 Stimmen."

... link


Tübinger Linke erzielt großen Erfolg
Die Tübinger Linke konnte bei der Gemeinderatswahl zulegen. Sie verbesserte ihr Ergebnis um 1,7% auf 8,6% und ist jetzt mit vier Sitzen, einem mehr als bisher im Gemeinderat vertreten. Bei der Kreistagswahl konnte die Tübinger Linke, die erstmals in allen Wahlkreisen des Landkreises kandidierte, einen zweiten Sitz erringen.

Die neoliberalen Sozialabbauer im Rathaus und die neoliberalen Schmierfinken Tagblatt-Redakteure Ecki Ströbel und Sepp Wais können es kaum fassen: Es gibt Alternativen! Und die werden sogar verstärkt gewählt.

... link


Dienstag, 15. Juni 2004
Vorläufiges Endergebnis der Gemeinderatswahl
AL/Grüne 26,3 % (+8,5), 13 Sitze
CDU 19,2 % (-2,2), 9 Sitze
SPD 16,5 % (+0,1), 8 Sitze
UFW 12,2 % (+0,3), 6 Sitze
W.U.T. 10,6 % (-1,1), 5 Sitze
TüL/PDS 8,6 %  (+1,7), 4 Sitze
FDP 6,5 % (+1,2), 3 Sitze

http://www.tuebingen.de/wahl/gr04.html

... link